Am Ende des Tunings war Pro- Jects RPM1.3 Genie mit Millennium-Matte.
DOS-Puck, Audioquest-Kabel und Sicomin-Basis ausgerüstet. STEREO-
Redakteur Matthias Böde bediente die Okki Nokki-Plattenwaschmaschine
der die ganze Zeit
auf einer Granit-
platte gestanden
hatte, eine zwar
nicht mehr ange-
botene, aber im-
mer noch emp-
fehlenswerte „Sicomin“-Basis unterscho-
ben.
Auf der leichten, harten Unterlage leg-
te der RPM 1.3 abermals spürbar an Tem -
perament und Feinzeichnung zu. Es war
beinahe, als ob man eine Bremse inner-
halb des musialischen Flusses gelöst hät-
te. Dennoch kein Kauftipp, sondern nur
eine Vorführung fürs Problembewusst-
sein. Denn mit rund 250 Euro wäre die Si
comin-Plattform auch zu ihren „Lebzei-
ten“ wohl nicht mehr als sinnvolles Zube-
hör für einen so günstigen Plattenspieler
durchgegangen.
Z w e i g ro ß e S p ie le r als M a ß s ta b
Sehr wohl jedoch die Plattenwaschma-
schine von Okki Nokki, die mit knapp 400
Euro den Einstieg in die Welt der ernst zu
nehmenden, motorisch betriebenen Vi-
nylreiniger markiert. Dass nass gesäuber-
te Platten womöglich nicht nur weniger
knistern, sondern vor allem besser klin-
gen, weil Mikrostaub, der die feinsten Mo-
dulationen zusetzt, entfernt wird und das
Netzmittel die Reibung zwischen Diamant
und Vinyl reduziert, was wiederum Ver-
zerrungen vermeidet, ist längst bekannt.
Und in Hannover war’s nicht anders.
Wahllos aus dem reich-
haltig bestückten Regal
von Art & Voice heraus-
gegriffene Scheiben - üb-
rigens allesamt knackser-
frei - tönten nach der
Wäsche klar sonorer, ge-
schmeidiger und detail-
reicher. Das hört man
„Das Plattenwaschen gehört bei mir zur
normalen Prozedur des Vinylhörens.
Gerade habe ich nochmals erlebt, dass
man auch neuwertige Scheiben durch ei-
ne Wäsche klanglich aufwerten kann. Da-
nach kam die Musik geschmeidiger und
unverzerrter, irgendwie reiner."
> Workshop-Teilnehmer Heinz Joachim
DAMIT HABEN WIR GEHÖRT
RÖHREN-VOLLVERST. Mastersound Dueventi SE
LAUTSPRECHER Swans M6F
KABEL: German Highend
auch mit einem Einstiegs-
dreher. Erst recht, wenn die-
ser auf Spitzenleistung ge-
drillt wurde.
Als „Maßstab“ und Fern-
ziel für die Schallplatten-
wiedergabe hatte Erwin zwei Top-
Spieler aufgebaut: den mit der Stabilität ei -
nes Felsblocks musizierenden und dabei
rhythmisch im Stechschritt marschieren-
den Acoustic Solid Solid One (Laufwerk
ab 5200 Euro) sowie den ungemein be-
weglich auftretenden, grazil die Takt-
punkte umtänzelnden Amadeus von Well
Tempered (ohne Abtaster um 2500 Euro).
Zugegeben, auch der getunte Pro-Ject
spielte höchstens in der Nähe dieser frag-
los auch in ganz anderen Preisklassen an-
gesiedelten Analogkoryphäen, hatte sich
jedoch von seinem Grundzustand ausge-
hend ein gutes Stück weit in deren Rich-
tung weiterentwickelt. Die Hörer staun-
ten über sein Potenzial. Und während der
„Mini Playback Show“ konnten ihm die
teuren Stars eh nicht die Schau stehlen.
F ü r m i c h is t d e r D a r t z e e l
C T H - 8 5 5 0 d e r b is d a t o b e s t e
i n t e g r i e r t e ü b e r h a u p t .
..*
*Cai Brockmann Imago hifi 4/2009
1. Isenberg Audio - Hamburg
Tel. 040 / 447037
2. Hört sich GUT ein - Dielefeld
Tel. 0521 /130226
3. Knopf HiFi - Düsseldorf
Tel. 0211/331776
4
Klangpunkt - Aachen
Tel. 0241 35206
5. HiFi Atelier - Köln
Tel: 0221/8004440
6. HiFi Laden - München
Tel. 089 / 7193980